WIEN – 29. November 2022 – Proxmox Server Solutions GmbH, Hersteller von Enterprise Server-Software, hat heute Version 2.3 von Proxmox Backup Server veröffentlicht. Die Software erlaubt das Sichern und Wiederherstellen von VMs, Containern sowie physischen Hosts und ermöglicht inkrementelle, vollständig deduplizierte Backups. Diese Version bringt viele Neuerungen für die Weboberfläche, für das Tape Backup sowie zahlreiche allgemeine Client- und Backend-Verbesserungen.
Neuerungen in Proxmox Backup Server 2.3
- Proxmox Backup Server basiert auf Debian 11.5 („Bullseye“) und nutzt den aktuellen Linux Kernel 5.15 oder optional Kernel 5.19, und inkludiert ZFS 2.1.6. Funktionen wie die flexible Zugriffskontrolle, Prüfung der Datenintegrität, und die Möglichkeit, externe, standortunabängige Backups durch Remote-Synchronisation und Tape Backup zu erstellen, helfen bei der Planung einer Ransomware-Abwehrstrategie und stellen sicher, dass kritische Unternehmensdaten geschützt sind.
- Pruning Namespaces: Proxmox Backup Server speichert Backup-Snapshots in sogenannten Datastores. Im Prune-Job-System wird mittels verschiedener Behalte-Optionen definiert, welche der Snapshots behalten werden sollen. Mit Version 2.3 wird dies nun auch auf Namespaces ausgeweitet. War es bislang nur möglich einen einzelnen Zeitplan für das Pruning pro Datastore zu erstellen, können jetzt auch mehrere Zeitpläne auf bestimmte Namespaces angewendet werden. Zum Testen der Strategie, kann im Prune-Simulator die Auswirkung verschiedener ‚Retention’-Optionen vorab mit unterschiedlichen Sicherungsplänen ausprobiert werden. Die Namespace-Funktion (eingeführt in Version 2.2) vereinfacht das Management von Backups aus mehreren Backup-Quellen (lokal oder remote) oder Proxmox VE-Setups; diese können in Namespaces innerhalb eines einzelnen Datastores hierarchisch organisiert werden wobei die Speichernutzung Datastoreweit dedupliziert wird. Mithilfe der neuen, flexiblen Steuerung in Proxmox Backup Server 2.3 können Unternehmen jetzt festlegen, wann und wie tief ein bestimmter Namespace aufgeräumt wird.
- Unterstützung für InfluxDB: Diese Version kann Metriken sammeln und an InfluxDB, ein Open-Source-Datenbankmanagementsystem für Zeitreihen, senden. Solche Metriken sind z.B. durchschnittliche CPU-Auslastung und „I/O wait“-Prozentsätze, NIC-Trafficstatistiken, Dateisystem-Nutzung oder I/O für Datastores.
- Verbesserungen beim Tape Backup: Der im Disaster Recovery-Fall hilfreiche Befehl ‚inventory‘ (‚Inventarisierung’ ), kann jetzt auch optional die auf Band gespeicherten Kataloge von Backups wiederherstellen. Im Worst-Case-Szenario kann so wertvolle Zeit bei der Wiederherstellung gespart werden.
- Proxmox Offline Mirror: Das neue Proxmox Offline Mirror Tool ermöglicht es, physisch und logisch isolierte Proxmox Backup Server Systeme – mit z.B. nur eingeschränktem oder keinem Zugang zum Internet (Stichwort: Air Gap), zu aktualisieren. Mit dem Programm "proxmox-offline-mirror" lässt sich ein lokaler „APT Mirror“ für alle Paketaktualisierungen von Proxmox- und Debian-Projekten verwalten. Von diesem Mirror kann ein externes, transportables Speichermedium (z.B. USB-Stick oder lokaler Netzwerk-Share) erstellt werden, um anschließend damit das sicherheitskritische System zu aktualisieren. Für Proxmox-Kunden mit einem Premium- oder Standard-Abo ist ein Offline-Subkriptionsschlüssel kostenlos erhältlich.
Die Software von Proxmox Backup ist in Rust geschrieben, und garantiert so eine sichere und hoch qualitative Codebasis sowie hohe Performance bei geringer Ressourcenauslastung. Proxmox Backup Server ist nahtlos in die Virtualisierungsplattform Proxmox Virtual Environment integriert; Anwender brauchen lediglich das Storage für den Proxmox Backup Server als neues Backup-Zielstorage in Proxmox VE hinzuzufügen um die vielfältigen Funktionen zu nutzen.
Verfügbarkeit
Proxmox Backup Server ist unter der freien Softwarelizenz GNU AGPL,v3 veröffentlicht. Eine ISO-Datei steht unter https://www.proxmox.com/downloads zur Verfügung und ist mithilfe des Proxmox-Installationswizard schnell installiert. Für den Produktivbetrieb wird dedizierte Hardware empfohlen. Upgrades von einer älteren Version von Proxmox Backup Server ist mit APT möglich. Proxmox Backup Server kann auch auf einer bestehenden Debian-Instanz installiert werden.
Für Unternehmen bietet Proxmox Server Solutions GmbH zusätzlich Enterprise-Support auf Subskriptionsbasis an. Darin inkludiert sind der Zugriff auf das umfangreich getestete Enterprise Repository mit regelmäßigen Updates über die Weboberfläche sowie, je nach Subskriptionslevel, technischer Support. Ein Abo ist ab EUR 449 pro Jahr und Server erhältlich und beinhaltet unlimitierten Backup-Speicher sowie unlimitierte Backup-Clients.
Über Proxmox Backup Server
Proxmox Backup Server ist eine Enterprise Backup-Software zur Sicherung und Wiederherstellung von virtuellen Maschinen, Containern und physischen Hosts. Die Client/Server-Software unterstützt inkrementelle Backups, Deduplizierung, Zstandard-Komprimierung und authentifizierte Verschlüsselung. Dank der integrierten, webbasierten Verwaltungsoberfläche können alle Backup-Aufgaben einfach überwacht und verwaltet werden und so die Produktivität gesteigert werden. Im Schadensfall sind ganze VMs, Archive oder einzelne Objekt schnell wiederhergestellt. Proxmox Backup Server ist Open Source-Software und unter der LIzenz GNU AGPL, v3 veröffentlicht. Enterprise Support ist vom Hersteller Proxmox erhältlich.
Über Proxmox Server Solutions
Proxmox entwickelt Open Source-Software die trotz riesigem Funktionsumfang einfach zu bedienen ist. Unternehmen weltweit setzen die stabilen, sicheren, skalierbaren und offenen Proxmox-Lösungen ein um effiziente, agile und übersichtliche IT-Infrastrukturen zu betreiben, die Gesamtkosten zu senken und Vendor Lock-in zu vermeiden. Proxmox bietet seinen Kunden zudem kommerzielle Support-Optionen und Trainings zur Sicherung der Geschäftskontinuität an. Proxmox Server Solutions GmbH wurde 2005 gegründet und hat ihren Sitz in Wien, Österreich.
Kontakt: Daniela Häsler, Proxmox Server Solutions GmbH