Wien – 10. März 2014 - Proxmox Server Solutions GmbH, Entwickler der Open-Source Virtualisierungsplattform Proxmox Virtual Environment (VE), hat heute Version 3.2 zum Download freigegeben. Zu den großen Neuerungen in Proxmox VE 3.2 zählen SPICE Remote Viewer für virtuelle Server und Container (mittels „spiceterm“), das Ceph Cluster-Speichersystem und Open vSwitch. Zudem wurde auf qemu 1.7 aktualisiert, Live Backups weiter verbessert und Support für VMware™ pvscsi und vmxnet3 hinzugefügt. Ebenfalls enthält die neue Version ein neues ZFS Storage Plugin, die aktuellen Treiber für Netzwerkkarten und Raidcontroller sowie viele Fehlerbehebungen.
Ceph Storage Cluster
Neu in Proxmox VE 3.2 ist die Möglichkeit, das Open-Source Cluster-Speichersystem Ceph direkt auf Proxmox VE Hosts aufzusetzen. Ceph ist ein hochskalierbares, verteiltes File- und Objekt-Speicher-System, das in Cloud-Computing-Umgebungen populär ist. In Proxmox VE 3.2 ist der Speicher in Form virtueller Festplatten, die Ceph RADOS Block Devices (Ceph RBD), ansprechbar. Die Administration des Ceph Cluster ‘s erfolgt wie gewohnt über die Proxmox VE Web-Oberfläche. Die Konfigurationsdateien werden im Proxmox-eigenen Shared Filesystem (pmxcfs) gespeichert und somit direkt über den Cluster repliziert. Ceph ist ein redundantes System und besitzt kein Single point of failure, was es ideal für den Einsatz in kritischen Umgebungen macht.
SPICE und spiceterm
Das Simple Protocol for Independent Computing Environments (SPICE) ist in Proxmox VE seit Version 3.1 als Technologievorschau integriert. Seit der aktuellen Version 3.2 kann der Anwender wählen, ob er mit SPICE oder VNC auf die Konsole seiner virtuellen Maschinen zugreifen will. Hier wurde viel optimiert: Mit „spiceterm“ - einem eigens von Proxmox entwickelten Programm - kann nun auch auf OpenVZ-Container oder auf die Shell mit SPICE zugegriffen werden. Die Auflösung der spiceterm-Konsole kann beliebig geändert werden, zudem bietet sie eine voll funktionsfähige Tastatur. So funktionieren z.B. Sonderzeichen wie das Pipe- oder @-Symbol oder Funktionskürzel wie Control-c. Auf Client-Seite muss lediglich ein SPICE Remote Viewer installiert sein. Virt-viewer-Pakete sind für Linux und Windows erhältlich; für Android gibt es mit „aSPICE“ eine kompatible App.
Open vSwitch
Im Bereich Host-Netzwerk wurde der Softwareswitch Open vSwitch (OVS) in Proxmox VE 3.2 hinzugefügt (ebenfalls als Technologievorschau). Open vSwitch ist ein virtueller Multi-Layer-Switch, der hohe Netzwerkautomatisierung zuläßt aber gleichzeitig Standard Verwaltungsoberflächen und Protokolle, sowie die Verteilung über mehrere physikalische Server unterstützt. Open vSwitch besteht aus Userspace-Tools und Kernelmodulen.
„Proxmox VE 3.2 ist für uns ein sehr spannender Release, weil er mit Ceph Storage und SPICE definitiv die Virtualisierungsbranche herausfordert,“ begeistert sich Martin Maurer, CEO von Proxmox Server Solutions. „Proxmox Anwender erhalten mit dem integrierten Ceph RBD eine hochverfügbare Lösung mit stufenloser Skalierbarkeit und ohne Single Points of Failure. Für Nutzer, die ein hochverfügbares, flexibles Storage in ihrem Virtualisierungscluster benötigen, ist es unverzichtbar.“
Availability of Proxmox VE 3.2
Proxmox Virtual Environment Version 3.2 ist unter der Lizenz AGPL, v3 als kostenloses ISO-Image verfügbar und kann auf der Webseite http://www.proxmox.com/downloads heruntergeladen werden. Für Unternehmenskunden werden Support-Subskription ab EUR 49,90 pro Jahr und CPU-Sockel angeboten.
Meilensteine Proxmox Virtual Environment
Proxmox VE wird von über 57.000 Hosts in 140 Ländern weltweit betrieben. Das WebGUI ist in 17 Sprachen übersetzt und die aktive Community umfasst weit über 23.000 Mitglieder im Community Support Forum.
- Proxmox VE 3.2 im März 2014 mit SPICE und spiceterm, Ceph Storage Server, Open vSwitch, Support für VMware™ pvscsi und vmxnet3, ein neues ZFS Storage Plugin, qemu 1.7.
- Proxmox VE 3.1 mit Enterprise Repository, Update-Funktion via WebGUI, SPICE, GlusterFS Storage-Plugin im August 2013.
- Proxmox VE V3.0 kommt im Mai 2013 mit VM Templates und Klonen, einem neuen event driven API Server, Debian 7.0 (Wheezy), bootlogd.
- Proxmox VE V2.0 im April 2012 mit Hochverfügbarkeit (HA Cluster) basierend auf Redhat Cluster und Corosync; RESTful web API.
- Erster Release Proxmox VE V0.9 im April 2008. WebGUI für KVM und Container.
Über Proxmox Virtual Environment
Proxmox Virtual Environment ist eine Open-Source-Virtualisierungslösung, die Kernel-based Virtual Machine (KVM) und Container-Virtualisierung mit OpenVZ kombiniert. Mit KVM können mehrere virtuelle Maschinen mit verschiedenen Betriebssystemen auf einer Hardware betrieben werden. Container-Virtualisierung ermöglicht es, isolierte Linux-Container zu erzeugen, wodurch Anwendungskonflikte untereinander verhindert und CPU-Ressourcen gespart werden. Der Proxmox VE Hochverfügbarkeits-Cluster sorgt für die notwendige Sicherheit in der virtuellen Umgebung. Proxmox Virtual Environment basiert auf Debian GNU/Linux und ist unter der GNU Affero General Public Lizenz V3 (AGPL-V3.0) lizensiert.
Über Proxmox Server Solutions GmbH
Proxmox Server Solutions GmbH entwickelt flexible, sichere und einfach zu bedienende Open-Source-Software. Neben der Virtualisierungsplattform Proxmox Virtual Environment (PVE) bietet das Unternehmen mit dem Produkt Proxmox Mail Gateway auch eine Sicherheitslösung für E-Mail Server an. Große Unternehmen, KMUs, Hostingprovider sowie Bildungseinrichtungen und Privatnutzer profitieren von den flexiblen und einfach bedienbaren Softwareprodukten. Proxmox ist aktives Mitglied der Open Virtualization Alliance, dem weltweiten KVM-Konsortium. Proxmox Server Solutions GmbH hat den Firmensitz in Wien. Website: http://www.proxmox.com
Mehr Informationen:
Wiki Proxmox VE: http://pve.proxmox.com/wiki
Roadmap: http://pve.proxmox.com/wiki/Roadmap
Download: http://www.proxmox.com/downloads
Kontakt:
Daniela Häsler, Proxmox Server Solutions GmbH